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Karleskopf (2902m) - Pitztal

Ein Dreitages-Spaltenbergungskurs auf der Braunschweiger Hütte steht an. Mit einer Lage von fast 2800m Höhe macht es Sinn, etwas höher als Hüttenniveau anzusteigen, damit der Körper sich besser anpasst und die Wahrscheinlichkeit von Problemen mit der Höhe minimiert wird. Also wandern wir auf der Forststraße vorbei an der Gletscherstube und der Materialseilbahn hinüber zu den markanten Gletscherschliffbuckeln mit dem Wasserfall, wo mittlerweile eine Vielzahl von Klettersteigen eingebohrt ist und steigen dort weiter zur Straße auf und folgen dann dem Pfad, der in Serpentinen mit einigen Drahtseilpassagen zur Hütte führt. Von dort ist der Karleskopf ausgeschildert, ein schöner Aussichtsgipfel, der über einen roten Bergweg erreicht wird.

An der Hütte geht es los mit der losen Rolle als Trockenübung im Geröll als Vorbereitung auf den kommenden Tag auf dem Gletscher. Ebenfalls die Selbstrettung lässt sich an der Wand der Hütte üben.

Die Braunschweiger Hütte liegt am E5 und das merkt man auch. Das Publikum unterscheidet sich deutlich von dem anderer Hütten. Duschen muss eine Selbstverständlichkeit sein, im Waschraum sieht man elektrische Zahnbürsten, Reiseföns und sonstigen Schnickschnack. Die Hütte ist sehr gut geführt, die Organisation passt und auch als Bergsteiger ist man dort noch willkommen. Dennoch gibt es Abstriche in Bezug auf Essen, man merkt, dass es sich hier fast nur um Durchgangspublikum handelt.