In moderater Schwierigkeit und mit gebohrten Ständen und einigen gebohrten Zwischenhaken ist dieser teilweise sehr ausgesetzte und steile Grat eine absolute Traumtour.
Leider sind wir nicht die Einzigen, die das wissen. Schon morgens in der Hütte starten wir mit einigen anderen Aspiranten, können diese dann allerdings im Zustieg überholen, da wir auf Steigeisen und Pickel für das Schneefeld im Aufstieg verzichtet haben und somit für diese Entscheidung belohnt werden. Am Einstieg steigen wir dann als zweite Seilschaft ein, werden dann aber von weiteren drei Seilschaften kreuz und quer überholt. Ich hasse solche Aufläufe am Fels und wie zu erwarten gibt es kurz danach eine Verletzung bei den Überholern durch einen losgetretenen Felsbrocken und diese drei Seilschaften treten den Rückweg an.
In jeder einzelnen Seillänge genießen wir die Tour.
Leider beobachte ich am Murmetsplanggstock einen weiteren Unfall, dieses Mal einen Absturz einer Seilschaft in einer brüchigen Flanke. Als wir am Gipfel sind kommt die Rega.
Vom Gipfel bleibt der Abstieg sehr alpin. Abseilend und in steilem Gelände absteigend treten wir den Rückzug an.