Von der Hütte gehen wir auf dem Wanderweg durch die Otemmaschlucht und folgen dem Bach vorbei an einer Wasserfassung bis sich das Tal weitet. Wo vor nicht allzu langer Zeit noch Gletscher war, gehen wir nun durch Geröll und sandige Ebenen, bis wir den Gletscher betreten können. Da der Gletscher sehr flach ist, laufen wir ohne Steigeisen auf der Mittelmoräne. Das Gelände ändert sich lange Zeit nicht bis es irgendwann hoch zur Vignetteshütte abzweigt. Hier gibt es ein paar Spalten und eine steilere Querung, bevor wir durch einen Geröllhang den oberen Gletscher erreichen. Kurz vor der Hütte wird es dann durch die zunehmende Ausaperung nochmals etwas schwieriger.
Von der Hüttenterrasse kann man noch die Pointe des Vignettes (3194m) besteigen, mein erster 3000er, den ich mit Crocs bestiegen habe.
Nach ein paar Übungen zur Selbstrettung aus der Spalte gibt es wie gewohnt ein Training im Schuhraum.
Die Vignettes Hütte ist ziemlich modern und sauber. Noch nie vorher hatte ich Rührei und Pancakes zum Frühstück. Auch das Abendessen war hervorragend. Die Crew ist sehr jung und gibt freundlich Auskunft über Wetter und co. Die Lage ist einmalig, ich freue mich auf den nächsten Besuch.
Die Ausrüstungsliste gibt es hier.