Der Hausberg der Tierberglihütte. Mit einem Aufstieg von einer guten Stunde geht dieser 3000er fast immer. Dennoch gibt es dort einige größere Spalten, was einige aufgrund der Hüttennähe zu vergessen scheinen. Steil wird es gegen Ende, wenn man oberhalb der Nordostwand geht, die allerdings auch immer mehr dem Klimawandel zum Opfer fällt. Auch das Plateau ist stark betroffen, hier hat sich der Eisbruch in den letzten 2 Jahren deutlich verlagert und verkleinert.
Lange wollte ich schon in der Tierberglihütte übernachten, aber es hat sich nie ergeben. Im Nachhinein bin ich froh, zählt diese Nacht zu den unangenehmsten für mich in dieser Saison. Obwohl die Hütte nicht voll war, waren die Lager erst vollgequetscht, bevor das nächste aufgemacht wurde. So ist es sehr eng und unbequem und mit 18 Personen warm und stickig. Obwohl am nächsten Tag ab mittags Gewitter aufgrund einer Kaltfront angekündigt sind, wird die Frühstückszeit von der Wirtin ohne jegliche Sicherheitsreserve berechnet. Obwohl wir die erste Seilschaft auf dem Gipfel und im Abstieg waren, die Tour deutlich unter der Zeit erledigt haben, wurden wir nass. Andere dürften auch noch im Gewitter unterwegs gewesen sein. Nachschlag gab es leider auch keinen beim Abendessen.